Donnerstag, 29. Juni 2023

Nach Wagner-Aufstand: Welche Auswirkungen gibt es?

Die bei der Meuterei entstandenen Verluste schwächen die Kampfkraft der russischen Luftwaffe. Zwölf bis dreizehn russische Luftwaffenangehörige starben. Ein Flugzeug vom Typ Iljuschin Il-22M, ein luftbeweglicher Gefechtsstand, wurde abgeschossen, einschließlich sechs Hubschraubern, darunter Hubschrauber für die elektronische Kampfführung.
Noch ist unklar, ob und in welcher Form die Gruppe Wagner bestehen bleiben wird. Es ist aber so gut wie sicher, dass die Gruppe Wagner als gut ausgebildete, sehr erfahrene und mit schweren Waffen ausgerüstete Kampftruppe in der Form, wie wir sie vor dem 24. Juni kannten, nicht mehr existieren wird. 




Sonntag, 25. Juni 2023

Wagner-Aufstand beendet - Prigoschin zieht Söldner zurück

Der Kreml lässt seine Söldner straffrei davonkommen – und ihn selbst nach Belarus. Die Einigung kam vermutlich auf Bitten Putins nach Vermittlung des belarussischen Diktators Alexander Lukaschenko zustande. Prigoschin äußerte sich bisher nicht zur angeblichen Einigung.




Jewgenij Prigoschin beim Abzug aus Rostow am Don




Samstag, 24. Juni 2023

Machtkampf in Russland eskaliert

Der Machtkampf zwischen dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu und Wagner-Chef Jewgenij Prigoschin eskaliert weiter.
In einem weiteren Video, veröffentlicht von Prigoschins Pressedienst, sagt er, dass er und seine Söldner militärische Einrichtungen in Rostow, einschließlich eines Flugplatzes, unter ihrer Kontrolle haben.
Die Nachrichtenagentur Tass berichtet, die Wagner-Kämpfer haben vor dem Hauptquartier des Militärbezirks Süd Stellung bezogen.




Wagner-Soldaten in der Stadt Rostow am Don 




Mittwoch, 21. Juni 2023

Verfassungsschutzbericht 2022 vorgestellt

Die Gewaltbereitschaft unter Extremisten in Deutschland wächst. Der Verfassungsschutz rechnet nun auch Angehörige der AfD hinzu: Sie wird inzwischen als Verdachtsfall beobachtet. Das BfV hatte 2021 den neuen Phänomenbereich "Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates" definiert. Jetzt legt der Verfassungsschutz erstmals Zahlen dazu vor. Er sieht hier ein Potenzial von rund 1400 Menschen bundesweit. Der Inlandsgeheimdienst beobachtet ebenfalls wachsende Spionage und ausländische Einflussoperationen.