Freitag, 27. März 2020

Bundeswehr stellt 15.000 Soldaten für Coronakrise

  • 5500 Soldaten für "Absicherung/Schutz"

  • 6000 für "Unterstützung der Bevölkerung"

  • 600 Militärpolizisten der Feldjäger für "Ordnungs-/Verkehrsdienst"

  • 18 Dekontaminationsgruppen mit etwa 250 Soldaten der ABC-Abwehr für Desinfektionsaufgaben

  • 2500 Logistiksoldaten mit 500 Lastwagen für "Lagerung, Transport, Umschlag"

     

     

    In den kommenden Tagen wird die Bundeswehr zur Bewältigung der Coronakrise 15.000 Soldaten bereitstellen. Es sind Männer und Frauen, die nicht in Auslandseinsätzen oder Nato-Verpflichtungen gebunden sind. Spätestens bis zum 3. April soll die "Full Operational Capability" hergestellt werden, also die volle Einsatzbereitschaft.

    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-krise-bundeswehr-mobilisiert-15-000-soldaten-a-fb7668c0-a47f-4ca5-b83b-3a2ddd3b68a1 

EU-Staaten einigen sich – neue Mission im Mittelmeer

"Irini" löst "Sophia" ab: Die 27 EU-Staaten einigen sich auf eine neue Operation zur Überwachung des Waffenembargos gegen Libyen. Das Seerecht verpflichtet jedoch dazu, Menschen in Seenot zu retten.

 

 

Nach einjähriger Abwesenheit kehrt die Europäische Union mit Schiffen zurück aufs Mittelmeer. Die Botschafter der 27 EU-Staaten einigten sich am Donnerstag in Brüssel auf ein Mandat für die neue Operation "Irini" zur Überwachung des UN-Waffenembargos gegen Libyen. Der Name des Einsatzes lehnt sich an die griechische Friedensgöttin Eirene an.


Donnerstag, 26. März 2020

Tornado-Nachfolge: Verteidigungsministerium plant offenbar Kauf von F-18 Kampfflugzeugen

Bei der Beschaffung neuer Kampfflugzeuge als Ersatz für die veraltete Tornado-Flotte steuert das Verteidigungsministerium auf eine Lösung zu.






Nach dpa-Informationen liegen weitgehend ausgearbeitete und bereits abgesprochene Pläne für eine Beschaffung von bis zu 90 weiteren Eurofightern sowie 45 Kampfflugzeugen des US-Modells F-18 vor. Diese sind Teil einer größeren Paketlösung für die Nachfolge des Tornados von 2025 an.

Der Tornado wird u. a.  für den elektronischen Luftkampf eingesetzt, das Stören und Bekämpfen gegnerischer Luftabwehrstellungen.

Etwa 40 Tornados sind in der "Sonderrolle" einer nuklearen Teilhabe eingesetzt. Dabei sind die deutschen Flugzeuge Teil eines Abschreckungskonzeptes der Nato, bei dem Verbündete im Kriegsfall Zugriff auf Atomwaffen der USA haben können. Die dafür eingesetzten Maschinen müssen aber aus den USA zertifiziert werden. Das gilt als schneller machbar für das US-Modell.


dpa

Rechtsnationalistischer "Flügel" versucht offenbar Auflösung vorzutäuschen

Bereits am Mittwoch hatte der Landesverfassungsschutz Thüringen gewarnt, die angebliche Auflösung des Flügels sei szenetypisches Verhalten, um der Beobachtung durch die Behörden zu entgehen.

 

 

Angeblich hat der AfD-Flügel die eigene Auflösung beschlossen, nachdem der Bundesvorstand ein Ultimatum setzte. Nun meldet sich die Gruppe zurück und attackiert öffentlich Parteichef Jörg Meuthen.

Auslöser sind Äußerungen Meuthens in der "FAZ". Dort hatte der Parteichef angekündigt: "Wir zerschlagen jetzt deren institutionelle Strukturen. Die haben ihre Homepage, die haben ihre Treffen, ihr Logo. Wir zerschlagen Strukturen, was es dieser Gruppierung viel schwerer macht, gemeinsam zuzuschlagen."  

Bundestag beschließt neue Aufgaben für Irak-Mandat

Der Bundestag hat ein neu gefasstes Mandat für den Einsatz deutscher Soldaten in der Koalition gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) im Irak beschlossen. Eine Mehrheit der Abgeordneten votierte mit Stimmen der Union, der SPD und der FDP für das Ergänzungsmandat, während es von der AfD, der Linken und den Grünen abgelehnt wurde.

 

 

 

 Das Mandat sieht vor, den Einsatz militärischer Tankflugzeuge über den 31. März hinaus zu verlängern. Zusätzlich wird Deutschland Lufttransportkapazitäten für die Anti-IS-Koalition, aber auch für internationale Organisationen, Alliierte und Partner schaffen. Mit einem Luftraumradar will Deutschland zudem einen Beitrag dazu leisten, Flugzeuge und Raketen frühzeitig zu erkennen.


 


Mittwoch, 25. März 2020

Bundeswehr beginnt mit Truppenreduzierung in Afghanistan

Das deutsche Militär reduziert seine Präsenz am Hindukusch. Bis Mitte Juli werden 18 Prozent der dortigen Dienstposten nicht mehr besetzt.  Den im Mandat festgeschriebenen Auftrag kann die Bundeswehr in ihrem Verantwortungsbereich im Norden weiter erfüllen.







Derzeit sind rund 1.300 deutsche Soldatinnen und Soldaten als Teil der Nato-Mission Resolute Support in Afghanistan stationiert. Die Bundeswehr ist bislang mit zwei Mandaten vor Ort: zur Ausbildung und Beratung afghanischer Truppen und im Norden des Landes als sogenannte Rahmennation, die Leistungen für andere beteiligte Streitkräfte bereithält.


https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-03/afghanistan-bundeswehr-abzug-usa-taliban-resolute-support?fbclid=IwAR011j-PSYY2p60WqR_nKSNTo55qsETm2lw43iw_iUildTkZ684kpsNd2RU 

Brandanschlag in der Ukraine – Spuren führten zur AfD in den Bundestag

Spuren des Brandanschlags in der Ukraine führen zum rechten Publizisten Manuel Ochsenreiter. Er arbeitete damals für den AfD-Bundestagsabgeordneten Markus Frohnmaier im Bundestag und war mit führenden AfD-Funktionären bestens vernetzt.

 

Manuel Ochsenreiter mit Rebellen in der Ostukraine:   

 

Am Montag verurteilte ein Gericht im polnischen Krakau drei Täter zu mehrjährigen Haftstrafen. Die Ermittlungen in Deutschland gegen einen ehemaligen Mitarbeiter des AfD-Bundestagsabgeordneten Markus Frohnmaier dauern aber weiter an.


Sonntag, 22. März 2020

Völkisch-nationalistischer AfD-naher „Flügel" löst sich auf

Der Verfassungsschutz stufte ihn als rechtsextrem ein, nun wird der völkische AfD-nahe "Flügel" plötzlich aufgelöst

Logo des AfD-nahen "Flügels"

 

Das völkisch-nationalistische "Flügel"-Netzwerk wird vom Thüringer AfD-Landeschef Björn Höcke aufgelöst. Gegen Abend erschien auf der Internetseite "Sezession" von Höckes Freund, dem neurechten Verleger Götz Kubitschek, ein entsprechendes Interview.


Samstag, 21. März 2020

Freitag, 20. März 2020

AfD-Vorstand fordert Auflösung des "Flügels"

"Herr Höcke rückt die Partei nicht nach rechts. Herr Höcke ist die Mitte der Partei."
Alexander Gauland, 27. Oktober 2019

 

"Flügel"-Vertreter Höcke und AfD-Ehrenvorsitzender Gauland

 

Der völkisch-nationalistische "Flügel" der AfD soll sich bis Ende April auflösen. Diesen Beschluss hat der Bundesvorstand der Partei nach Presse-Informationen bei seiner Sitzung in Berlin gefasst.  

Der Bundestagsabgeordnete Stephan Brandner enthielt sich demnach, der brandenburgische Landeschef Andreas Kalbitz stimmte dagegen.




Donnerstag, 19. März 2020

Coronakrise: Verteidigungsministerin will mehr Reservisten mobilisieren

"Nun wollen wir, auch mit Hilfe der Landeskommandos, über die Sanität hinaus Strukturen schaffen, die es für die Reserve ermöglichen, nützliche Beiträge leisten zu können", schrieb Kramp-Karrenbauer. 

 

 

Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) bereitet die Bundeswehr auf eine größere Mobilisierung ihrer Reserve für den Einsatz wegen der Corona-Pandemie vor. Unschätzbare Fähigkeiten der Reservisten sollten nun sinnvoll genutzt werden, schrieb die Ministerin am Donnerstag in einem Tagesbefehl an die Truppe.


Freitag, 13. März 2020

Gesamter Thüringer AfD-Landesverband vom Verfassungsschutz als Verdachtsfall eingestuft

Nach den Ausschreitungen in Chemnitz hatte das Thüringer Amt für Verfassungsschutz den Landesverband zum Prüffall erklärt. Diese Prüfung ist nun abgeschlossen.

 

 

Der AfD-Landesverband Thüringen wird von der Landesbehörde für Verfassungsschutz als Verdachtsfall eingestuft. Es gebe Anhaltspunkte für Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung.  


Donnerstag, 12. März 2020

Verfassungsschutz: Rechtsextreme AfD-nahe Gruppe "Der Flügel" wird jetzt beobachtet

Der Bundesverfassungsschutz stuft den rechtsextremen "Flügel" um den AfD-Politiker Björn Höcke als Beobachtungsfall ein. Die Gruppierung werde wegen "erwiesener extremistischer Bestrebungen" gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung betrachtet, sagte Verfassungsschutz-Chef Thomas Haldenwang. 

 

 

Die Einstufung als Beobachtungsobjekt bedeutet, dass die Bewegung mit dem kompletten Instrumentarium nachrichtendienstlicher Mittel beobachtet werden darf. Dazu zählen beispielsweise die Observation und das Anwerben von Informanten. Daten zu einzelnen Personen dürfen gesammelt und gespeichert werden.  


Mittwoch, 11. März 2020

Erdogan bemüht einmal wieder Nazi-Vergleiche - dieses Mal trifft es die Griechen

Seit die Türkei die Grenze zur EU geöffnet hat, versuchen Griechenlands Behörden die EU-Außengrenze zu schützen. Erdogan vergleicht die Vorgangsweise mit der der Nationalsozialisten.

 

 

"Zwischen dem, was die Nazis gemacht haben, und diesen Bildern an der griechischen Grenze besteht gar kein Unterschied", sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan. "Was sie in den Nazi-Camps gemacht haben, machen auch die Griechen im Namen des Westens, geradezu als bezahlte Beamte des Westens", fügte er hinzu. "Und sie töten auch. Das sind bezahlte Legionäre des Westens." Er bezeichnete die griechischen Verantwortungsträger zudem als "Barbaren" und "Faschisten".


Dienstag, 10. März 2020

Linksextreme MLPD darf Lenin-Statue in Gelsenkirchen aufstellen

Die linksextreme Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) darf auf Privatgelände vor ihrer Bundeszentrale in Gelsenkirchen eine 2,15 Meter hohe Lenin-Statue aufstellen. Das entschied das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster nach eigenen Angaben am Dienstag. Das OVG wies damit die Beschwerde der Stadt gegen eine Entscheidung des Gelsenkirchener Verwaltungsgerichts zurück. 

 

 

 

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/justiz/id_87494048/gelsenkirchen-partei-darf-lenin-statue-aufstellen.html 

Montag, 9. März 2020

Große Koalition will Flüchtlingskinder aufnehmen

Die Spitzen der schwarz-roten Koalition haben sich auf die Aufnahme von besonders schutzbedürftigen Kindern und Jugendlichen aus den überfüllten Flüchtlingslagern in Griechenland geeinigt. 







Deutschland sei bereit, im Rahmen einer sogenannten Koalition der Willigen auf europäischer Ebene "einen angemessenen Anteil" zu übernehmen, heißt es in einem Beschluss des schwarz-roten Koalitionsausschusses vom frühen Montagmorgen. 


https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-03/koalition-einigt-sich-zur-aufnahme-von-fluechtlingskindern

Sonntag, 8. März 2020

Gedenkstätte für Bomben-Opfer in Chemnitz geschändet

Nach den Vorgängen in Dresden die zweite Schändung durch Linksradikale dieser Art

 

 

 

Chemnitz war am 5. März 1945 bei alliierten Luftangriffen schwer zerstört worden. Allein an diesem Tag sind rund 2.100 Menschen ums Leben gekommen. Anlässlich des 75. Jahrestag der Bombardierung war am Donnerstag mit einer Kranzniederlegung der Opfer gedacht worden.

Immer mehr Deutsche beantragen einen Kleinen Waffenschein.

Samstag, 7. März 2020

Waffenruhe für Syrien: Erdogan ist der große Verlierer des Abkommens mit Putin

Das Waffenruhe-Abkommen ist letztlich eine klare Niederlage für Erdogan. Erdogan wollte den Rückzug der syrischen Truppen, das hat er nicht erreicht. Assad beansprucht, das gesamte syrische Gebiet zu kontrollieren. Dem kommt er durch diese Vereinbarung ein ganzes Stück näher.

 

 

 

https://www.focus.de/politik/ausland/tuerkei-experte-ueber-waffenstillstand-waffenruhe-fuer-syrien-erdogan-ist-der-grosse-verlierer-des-abkommens-mit-putin_id_11743406.html 

Freitag, 6. März 2020

Seit 2014: Zahl der Todesfälle auf Mittelmeer-Fluchtroute übersteigt 20.000

Massengrab Mittelmeer





Die Zahl der Menschen, die seit 2014 bei der Flucht über das Mittelmeer umgekommen sind, ist auf mehr als 20.000 gestiegen.
Das berichtete die UN-Organisation für Migration (IOM) in Genf. Sie erfasst die Todesopfer seit Beginn der starken Fluchtbewegung 2014.
Im Gesamtjahr 2019 kamen nach IOM-Angaben gut 100.000 Menschen auf allen Routen über das Mittelmeer nach Europa. 1885 Menschen kamen ums Leben. Im Januar und Februar dieses Jahres waren es etwa 14 000 Migranten, und mindestens 211 kamen ums Leben.

dpa/UN

Donnerstag, 5. März 2020

Griechenland: Türkei schickt tausend Soldaten an die EU-Grenze

Die Türkei erhöht den Druck auf die EU: Sie will Soldaten schicken, um Flüchtlinge von der Rückkehr in die Türkei abzuhalten. 

 

 

 

Nachdem die Türkei am vergangenen Wochenende die Grenze zu Griechenland geöffnet hatte, ist die Situation unübersichtlich. Die jetzige Reaktion der Türkei folgt der Strategie des Landes, die EU mit der Situation an der Grenze weiter unter Druck zu setzen. Hierzu bedient sich die türkische Regierung auch ungeniert Falschmeldungen!

Dienstag, 3. März 2020

Der Militärische Abschirmdienst hat seinen ersten Tätigkeitsbericht erstellt

Bis zum 31. Dezember 2019 wurden inkl. Altfällen, die aus den Vorjahren stammen, 592 Personen des Rechtsextremismus verdächtigt, aus den Bereichen Reichsbürger/Selbstverwalter 34, Linksextremismus 11, Islamismus 69 und Ausländerextremismus 37.

 

 

 

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-militaerischer-abschirmdienst-stuft-14-mitarbeiter-als-extremisten-ein-a-0c387570-b393-4136-a06f-17c3e5507ae9 

Sonntag, 1. März 2020