Der Beamte war von einem 24 Jahre alten Mann niedergeschlagen worden. Innerhalb kürzester Zeit hätten sich etwa 150 aggressive Personen am Einsatzort versammelt und die Versorgung des Polizisten erschwert, sagte eine Polizeisprecherin.
Eine aggressive Gruppe von etwa 150 Personen hat am Mittwochabend in
Köln laut Polizei die Versorgung eines schwer verletzen Polizisten
erschwert. Der Beamte war von einem 24 Jahre alten Mann niedergeschlagen
worden. Er zog sich Platzwunden und einen Knochenbruch zu. Nach
Polizei-Angaben vom Donnerstag hatten mehrere Polizeibeamte eine
Verkehrskontrolle ausgeführt und Fahrzeugpapiere geprüft. Dabei ergab
sich der Verdacht einer Urkundenfälschung. Der 24-jährige Beifahrer
kommentierte den Einsatz lautstark. Als er schließlich einen
Platzverweis erhalten habe, habe er einen der Polizisten mit der Faust
ins Gesicht geschlagen, so dass dieser durch die Wucht des Schlages
stürzte, mit dem Kopf auf dem Bordstein aufschlug und stark blutend
liegen blieb.
Innerhalb kürzester Zeit hätten sich etwa 150
aggressive Personen am Einsatzort versammelt und die Versorgung des
Polizisten erschwert, sagte eine Polizeisprecherin. Erst als weitere
Unterstützungskräfte eingetroffen seien, sei es den Rettungskräften
möglich gewesen, den Beamten in ein Krankenhaus zu bringen. Der
24-Jährige wurde in Gewahrsam genommen. Er muss sich in einem Verfahren
wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und einer
Straftat nach dem Waffengesetz verantworten - letzteres, weil bei ihm
ein verbotenes Einhandmesser gefunden worden sei. Der 28 Jahre alte
Fahrer des Wagens bekam eine Anzeige wegen Verdachts der
Urkundenfälschung.dpa
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