Freitag, 15. Januar 2021

Verbesserungen der Luftqualität bei Lockdown weniger groß als von Umweltschützern beahuptet

Die Luftverschmutzung in Städten ist während der coronabedingten Einschränkungen im Frühjahr 2020 weniger stark zurückgegangen als von Umweltschützern behauptet. Diese hatten das wiederholt auch als Beweis für die Wirksamkeit von Fahrverboten herangezogen.








Einer neuen Analyse zufolge wirkten sich das Wetter und die üblichen Veränderungen beim Übergang vom Winter auf den Frühling deutlich auf die Werte von Stickstoffdioxid (NO2), Ozon (O3) und Feinstaub (PM2,5) aus.
Das Team um Zongbo Shi von der University of Birmingham (Großbritannien) veröffentlichte seine Ergebnisse im Fachmagazin "Science Advances".

So war berichtet worden, dass der NO2-Wert in Wuhan (China) während des Lockdowns um 93 Prozent gesunken sei. Unter Berücksichtigung des Wetters beträgt der Rückgang nur noch 43,9 Prozent und unter Berücksichtigung der saisonalen Veränderungen nur noch 33,9 Prozent.
In Berlin war ein Rückgang des NO2-Werts um 28,1 Prozent gemessen worden. Den Wettereinfluss herausgerechnet, sank der Wert um 25,4 Prozent, nach Berücksichtigung der saisonalen Veränderungen nur um 11,3 Prozent.
kng / wue / rw DPA AFP

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