Sonntag, 15. Oktober 2017

"Gegen die Neutralitätspflicht verstoßen"

BAMF-Dolmetscher sollen türkische Asylbewerber bespitzelt haben – Ermittlungen laufen


Türkische Asylbewerber glauben, von türkischstämmigen Mitarbeitern deutscher Ausländerbehörden in der Heimat denunziert worden zu sein. Es wurden Fälle bekannt, in denen Türken kurz nach Gesprächen im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) oder in einer Ausländerbehörde in türkischen Zeitungen oder Fernsehsendern unter Nennung ihres deutschen Aufenthaltsorts als Terroristen diffamiert worden seien. In mindestens zwei Fällen ermittelt die Polizei.
Das BAMF teilte den Medien mit, sich in diesem Jahr in 15 Fällen von freiberuflichen Dolmetschern getrennt zu haben, „vor allem aufgrund von Verletzungen der Neutralitätspflicht“.

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