Konflikt mit Erdogan eskaliert
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan forderte die Bündnismitglieder auf, die in
Nordsyrien tätige Kurdenmiliz YPG als "Terrororganisation" einzustufen.
Passiere dies nicht, "dann werden wir gegen alle hier anstehenden
Schritte sein", sagte Erdogan.
Eine Erpressung, die Türkei
droht mit Blockade. Nach türkischen Medienberichten hat Ankara bereits
ein Veto gegen die weitere Verstärkung der Nato-Verteidigung in den
baltischen Staaten und Polen gegenüber Russland eingelegt.
Der türkische
Präsident will sich in der Türkei vor allem innenpolitisch profilieren,
wohlwissend, dass die Nato nicht geschlossen die kurdische Miliz
verdammen kann, die viele Nato-Staaten im Kampf gegen die Terrormiliz IS
unterstützten. Aber auch das zeigt wiederum das Fahrwasser, indem sich
die Nato aktuell befindet: Erst nationale Interessen, dann die
kollektive Verantwortung für die Allianz.
dpa, AFP