Mittwoch, 4. Dezember 2019

Invasion in Syrien: Erdogan erpresst die Nato

Konflikt mit Erdogan eskaliert 

 

 

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan forderte die Bündnismitglieder auf, die in Nordsyrien tätige Kurdenmiliz YPG als "Terrororganisation" einzustufen. Passiere dies nicht, "dann werden wir gegen alle hier anstehenden Schritte sein", sagte Erdogan.

 Eine Erpressung, die Türkei droht mit Blockade. Nach türkischen Medienberichten hat Ankara bereits ein Veto gegen die weitere Verstärkung der Nato-Verteidigung in den baltischen Staaten und Polen gegenüber Russland eingelegt.

Der türkische Präsident will sich in der Türkei vor allem innenpolitisch profilieren, wohlwissend, dass die Nato nicht geschlossen die kurdische Miliz verdammen kann, die viele Nato-Staaten im Kampf gegen die Terrormiliz IS unterstützten. Aber auch das zeigt wiederum das Fahrwasser, indem sich die Nato aktuell befindet: Erst nationale Interessen, dann die kollektive Verantwortung für die Allianz. 

dpa, AFP

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