Montag, 20. November 2017


Die Lust am Abgrund



Die FDP hat wieder einmal eindrucksvoll bewiesen, dass sie keine Volkspartei ist. Daher kann und darf sie keine Verantwortung für das Schicksal dieses Landes übernehmen - und sie will es auch nicht. Das ist das einzig Gute am Scheitern der Sondierungsgespräche.
Der Spruch vom "sich nicht verbiegen lassen" kaschiert nur die Angst vor der Verantwortung in schweren Zeiten. Der sich nassforsch gebende Herr Lindner scheint ein Menetekel gesehen zu haben. Er hat die Flammenschrift an der Wand aber vermutlich nicht zu Ende gelesen, sonst würde er das Schicksal seiner Partei nicht eventuellen Neuwahlen anvertrauen.
"Wer sich nicht biegen kann, der bricht" - den Wahrheitsgehalt dieses alten Weistums wird die FDP wohl bald erfahren. Es steht zu hoffen, dass sich die Protestwähler unter den 5 Millionen FDP-Wählern rechtzeitig absetzen, bevor die anderen den führenden Lemmingen über die Klippe folgen.
Der Ball liegt nicht mehr im Feld der FDP, sie hat sich selbst disqualifiziert, sie ist aus dem Spiel. Der Ball liegt im Feld der deutschen Sozialdemokratie.
Hoffentlich erinnert sich die SPD ihrer Vereinnahmung durch die Kommunisten vor fast 70 Jahren und verabschiedet sich von ihren rot-rot-grünen Fieberträumen. Die deutschen Sozialdemokraten haben sich in ihrer Geschichte nie vor der Verantwortung versteckt, beleidigter Liebesentzug gegenübern ihren Nichtwählern und verschnupfte Oppositions-Arroganz stehen ihr daher nicht zu!
Deutschland hat es verdient von realistischen Demokraten regiert zu werden, die vom Mehrheitsvotum gestützt werden, nicht von Grünen und Liberalen, die ihr Mandat zusammen von 15 Prozent der Wähler erhalten haben.

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