Sonntag, 1. April 2018

Deutsche Post verkauft seit 2005 Daten zu Wahlkampfzwecken 


Auf ihrer Webseite wirbt die Deutsche Post offen damit, zielgruppengenaue Ansprache mit mehr als 150 Einzelmerkmalen anzubieten.Unter den Merkmalen zählt das Unternehmen Soziodemografie, Konsumvorlieben, Wohnstruktur und Region auf. Noch genauere, "personenscharf" abgegrenzte Selektion sei ebenfalls möglich.
Außerdem vermarktet die Post statistische Daten von Behörden, unter anderem dem Kraftfahrt-Bundesamt oder dem Vermessungsamt.
2017 sollen CDU und FDP jeweils einen fünfstelligen Betrag für straßengenaue Analysen gezahlt haben. Beide Parteien bestätigten auf Anfrage entsprechende Verträge, die Post wollte sich zu dem konkreten Fall nicht äußern.

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