Montag, 16. Juli 2018

2016 Putsch geplant

Russland wollte Beitritt Montenegros zur Nato verhindern





Weil sie einen Putschversuch unternommen haben sollen, stehen in Montenegro 14 mutmaßliche Verschwörer vor Gericht. In Abwesenheit sind zwei mutmaßliche Agenten russischer Geheimdienste angeklagt, denen die Staatsanwaltschaft vorwirft, den vereitelten Coup geplant und angeleitet zu haben. So habe der russische Staat den Nato-Beitritt Montenegros verhindern wollen. 
Die Angeklagten sind geständig, die mutmaßlichen russischen Agenten namentlich bekannt, der Kontakt zwischen ihnen durch abgehörte Telefonate belegt. 
Rekrutierte serbische Extremisten hätten als Polizisten verkleidet das Parlament besetzen und auf Protestler schießen sollen. Das sei mit der serbisch-nationalistischen Opposition abgestimmt gewesen, die Demonstrationen organisieren sollte. Anschließend hätte Machthaber Milo Djukanovic ermordet und der Ausnahmezustand verhängt werden sollen. 
Mehrere Kreml-Offizielle hatten seit Beginn der Beitrittsgespräche zu Protokoll gegeben, sie sähen russische Interessen verletzt und mit Reaktionen gedroht. Nun bestreitet Russland alle Vorwürfe.

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